"Es ist schlimm genug, wenn Kinder in so jungen Jahren an Krebs erkranken. Umso wichtiger ist, dass sie dann heimatnah behandelt werden können, d.h. nah bei ihren Familien." betont Landtagsabgeordneter Dr. Franz Rieger. Mit dem neuen Netzwerk Kinderonkologie, das vom Freistaat mit 400.000 Euro gefördert wird und auch an der Uniklinik Regensburg angesiedelt ist, wird dieses Ziel unterstützt. Zugleich sollen durch das Netzwerk die Heilungschancen verbessert werden. Gemeinsam mit Staatssekretär Bernd Sibler, Landtagsabgeordneter Sylvia Stierstorfer und weiteren CSU-Abgeordneten hatte Rieger diese Förderung in München stark unterstützt.
Als "äußerst wertvolle und wichtige Initiative" bezeichnete Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler bei der Vorstellung des Verbunds in Regensburg den Ansatz des kinderonkologischen Netzwerks KIONET-Bayern, krebskranke junge Menschen heimatnah mit verbesserten Therapiemöglichkeiten zu versorgen. Im Verbund KIONET-Bayern haben sich bisher die relevanten Fachbereiche der Universitätsklinika in Erlangen, Regensburg und Würzburg, des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität (TU) München sowie des Klinikums Augsburg zusammengeschlossen, um gemeinsam klinische Studien durchzuführen und ihre medizinische Erfahrung in diesem Bereich zu bündeln.
"Kinder und Jugendliche haben bei Krebserkrankungen oft gute Heilungschancen, leiden aber mitunter ein Leben lang an den Langzeitfolgen. Um sowohl die Überlebenschance als auch die Lebensqualität der kleinen Patienten nachhaltig zu verbessern, sind aufwändige wissenschaftliche Projekte erforderlich. Daher unterstützen wir das Netzwerk gerne mit 400.000 Euro", betonte Bernd Sibler. Der Bayerische Landtag hatte kürzlich diese Summe für das KIONET-Bayern im Nachtragshaushalt 2018 beschlossen.
Ziel: Zugang zu innovativen Therapieformen in der Nähe
Durch die Kooperation der verschiedenen Einrichtungen kann eine heimatnähere Versorgung der jungen Patienten gewährleistet werden, da für sie nun das gebündelte Fachwissen aller beteiligten Kliniken zur Verfügung steht. Betroffene Familien müssen so keine langen Anreisen mehr auf sich nehmen. Gleichzeitig soll im Verbund die Forschung im Bereich der Kinderonkologie weiter vorangebracht werden, indem ein größerer Patientenkreis an Studien teilnehmen kann. "Dieses Projekt ist mir ein Herzensanliegen. Wenn wir damit krebskranken Kindern und Jugendlichen den Zugang zu innovativen Therapieformen ermöglichen und ihnen und ihren Familien Hoffnung geben können, dann ist jeder Cent mehr als gut angelegt", so die Politiker.